Mosaikprojekt: Diese 5 Aufschlüsse habe ich über mich
Mein eigenes künstlerisches Projekt in Gaia Ashram habe ich mich selbst entdeckt und eine neue Stärke in mir entdeckt. Was ich aus der Erfahrung gelernt habe und inwiefern sich dadurch mein eigenes Selbstbild verändert hat, erzähle ich dir hier.
1. Ich meistere Herausforderungen
Es war das erste Mal, dass ich mich am Mosaik versuchte und so war klar, dass das Projekt eine ganze Menge Herausforderungen für mich bereithalten würde. In dem Monat habe ich mir eine ganze Menge neues Wissen angeeignet, vom Mischen des Zements, über die Wahl der geeigneten Materialien, bis hin zum richtigen Zeitmanagement. Ich kompensierte den Mangel an geeigneten Materialien mit einer Menge Kreativität und nutzte so beispielsweise eine selbstgebaute Konstruktion aus einer Schnur, die unter Spannung stand, um einen großen Kreis auf den Boden zu skizzieren. Doch egal welche Herausforderungen sich mir stellten, ich meisterte letztendlich doch jede davon. Das gab mir ein neues Vertrauen in mich selbst und zeigte mir, welche Kraft in mir steckte.
Oft fühlte ich mich auch hin und hergerissen zwischen den verschiedenen Entscheidungen, die ich für das Projekt treffen musste.
Mir wurde klar, dass es oft das Beste ist, intuitiv eine der Varianten zu wählen und dann dabei zu bleiben und meine gesamte Energie hineinzustecken. Ständig die Route zu wechseln und sich umzuentscheiden ist eine wahre Energieverschwendung. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich stets die richtige Wahl getroffen habe und das gab mir ein neues Vertrauen in meine eigene Entscheidungskraft.
2. Fehler dienen als Lehre
In der Vergangenheit habe ich meine Fehler stets bereut und mir tagelang den Kopf darüber zerbrochen. Mittlerweile ist mir klar geworden, was für eine Energieverschwendung das gewesen ist. Geschehenes lässt sich nicht mehr ändern. An Vergangenem festzuhalten bedeutet, die Gegenwart zu verweigern und nicht zu akzeptieren. Dadurch erreichen wir allerdings nicht, das was passiert ist rückgängig zu machen. Denn das lässt sich ohnehin nicht mehr ändern.
Der Schlüssel liegt in der Akzeptanz.
Anerkennen, was geschehen ist, und Wege finden, damit umzugehen. Sowohl positive als auch negative Erfahrungen dienen stets als Lehre.
In der Umsetzung meines Projekts gab es eine ganze Menge Punkte, die ich im Nachhinein anders gemacht hätte. So wäre es zum Beispiel intelligenter gewesen, bei konventionellen Materialen zu bleiben, anstatt die silberne Innenseite von Muscheln in das Mosaik einzubauen. Das Sammeln der Muscheln, brechen der Teile und schleifen der Kanten hat mich nicht nur eine Menge Zeit gekostet, sondern sich aufgrund ihrer porösen Struktur auch als unbrauchbar erwiesen und musste schließlich durch Fliesenstücke ersetzt werden.
Doch es gibt nichts zu bereuen. Stattdessen habe ich gelernt, dass sich die Art von Muscheln, die ich verwendet habe, nicht als Bodenbelag eignet und dass bei dem nächstem Experiment doch lieber einen Experten zu Rat ziehe. In jedem Fehler steckt eine Lehre und oft hilft es, über das, was schleifgelaufen ist, zu reflektieren, um das größte Potential aus einer Erfahrung zu ziehen.
3. Präsent sein
Mir fällt es stets schwer, im Moment zu leben und wirklich präsent zu sein. Meine Gedanken schweiften schnell ab und oft merkte ich erst zu spät, dass mein Geist an einem völlig anderem Ort ist. Selbst beim Meditieren gönnt mir mein Verstand keine Pause und bombardiert mich mit einem Strom aus Ideen und Gedanken.
Während ich mein Handwerk ausübte, war ich allerdings voll und ganz bei der Sache. Ich drückte die kleinen Keramikteilchen mit einer beeindruckenden Gegenwärtigkeit in den Zement. Meine gesamte Energie wanderte in das Kunstwerk und die Zeit verging wie im Flug. Ich liebte diese Stunden des Tages, in denen ich voll und ganz präsent war. Diese Zeit empfand ich als unheimlich heilsam. Und nach ein paar konzentrierten Stunden wurde ich stets mit dem Resultat entlohnt.
Am Ende des Tages nahm ich mir stets einen Moment, um meine vollbrachte Arbeit wertzuschätzen: Das bunte Mosaik, das sich Stück für Stück ausbreitete und Tag für Tag wuchs. Durch mein Mosaikprojekt ist mir klargeworden, wie viele Dinge in meinem Leben ich versucht hatte, zu erledigen, während ich in Gedanken wo anders war. Multitasking ist in unserer Gesellschaft meiner Meinung nach zu Unrecht positiv assoziiert, denn versucht man seine Energie auf mehrere Aufgaben zu verteilen, leidet stets eine davon darunter.
Viel effektiver und befriedigender ist es, seine ganze Energie voll und ganz einer Sache zu widmen. Ich beschloss fortan auch meine zukünftige Aufgaben mit der gleichen Präsenz zu erledigen, die ich bei der Anfertigung meines Mosaiks an den Tag gelegt hatte.
4. In mir liegt Führungskraft
Es war das erste Mal in meinem Leben, das ich mein eigenes größeres Projekt angeleitet habe. Meist arbeitete ich alleine oder mit Haikal, gegen Ende hin erhielt ich eine Menge Unterstützung von den anderen Community Mitgliedern. Das bedeutete auch, dass ich die Aufgaben verteilen und die Arbeit der anderen koordinieren musste.
Ich hatte eine Menge Respekt davor, denn ich hatte stets von mir geglaubt, dass ich keine Führungsqualitäten besaß. In der Schule war ich nie gut in Referate halten gewesen. Ich hatte mit Nervosität und Angst gekämpft, mich vor meinen Klassenkameraden zu blamieren. Mein eigenes Projekt hatte mir allerdings mehr Kraft und Selbstvertrauen geschenkt und plötzlich hatte ich das Gefühl, den anderen den Weg weisen zu können. Durch die intensive Beschäftigung mit dem Mosaik hatte ich neue Fähigkeiten auf dem Gebiet erlangt und fühlte mich sicher genug, die anderen anzuleiten. Diese schenkten mir im Gegenzug Vertrauen und Respekt und stellten meine Arbeit nicht in Frage.
5. Das eigene Selbstbild ist eine Illusion
Die Umsetzung meines künstlerischen Projekts hatte mir eine neue Seite von mir selbst gezeigt. Die Geschichte, die ich mir mein ganzes Leben lang erzählt hatte, entpuppte sich mit einem Mal als Lüge. Stets hatte ich mich mit anderen verglichen, denen ich im Gegensatz zu mir selbst künstlerisches Talent zusprach.
Den Begriff Kunst hatte ich viel zu eng gesehen und lediglich auf Zeichnen beschränkt. Ich selbst sah mich nicht als sonderlich künstlerisch begabt. Worin war ich schon gut? In Abzeichnen vielleicht und ein paar ganz ansehnliche Fotos schoss ich auch noch. Nun lag der lebende Beweis dafür, dass ich eben doch eine künstlerische Veranlagung hatte, auf dem Fußboden des Gaia Cafés. Ich hatte ein wunderschönes Mosaik kreiert -von der Skizze bis hin zu dem fertigen Kunstwerk- und mir wurde klar, dass das eigene Selbstbild auf einer Illusion basiert.
Wie viele Unwahrheiten ich mir wohl noch über mich selbst erzählt hatte? Mir wurde klar, dass sich einzureden, man sei nicht künstlerisch begabt, gleichzeitig bedeutete, sich selbst die Möglichkeit zu nehmen, es jemals zu sein. Für die persönliche Weiterentwicklung ist das absolut toxisch.
Stattdessen musste man das eigene Selbstbild hinterfragen und die negativen Glaubenssätze erkennen, die man sich sein ganzes Leben lang erzählt hatte. Statt an Pseudowahrheiten festzuhalten, war es wichtig, sich stets neu auszuprobieren und neue Seiten an sich zu entdecken.
Es war wichtig, sich zu fragen welche Person man wirklich sein wollte und ein neues, positiveres Selbstbild zu kreieren. Das Projekt hatte mir gezeigt, dass ich mich selbst in jede Richtung verwirklichen konnte. Es lag allein in meiner Hand.
Über sich selbst hinauswachsen
Insgesamt hat mir mein eigenes Projekt mehr Stärke und Selbstvertrauen verliehen. Es war eine unglaubliche Bereicherung für mein Leben. Ich hoffe du hast in diesem Artikel viel Inspiration gefunden und wirst dazu angeregt, deine eigenen Erfahrungen auf die selbe Art zu reflektieren.
Zu erkennen, welche Kraft wirklich in mir steckt, war eine unglaubliche Bereicherung für mein Leben. Schau auch gerne mal hier vorbei, wenn du mehr über das Projekt selbst erfahren möchtest.
I read this article fully regarding the difference of most recent and earlier technologies, it’s awesome article.