Melbourne: Meine 5 Highlights in der Multi-Kult Stadt
1. Grafitti- und Straßenkünstler
Melbourne ist eine Stadt des Streetart: bunt besprühte Wände und Straßenmusiker verleihen der Metropole ihren besonderen Charme.
Melbourne ist ein wandelndes Kunstwerk, das täglich seinen Charakter verändert.
Vor allem in den kleinen Gässchen im CBD (den berühmtesten davon der Hozier und ACDC Lane), aber auch in den Vororten der Stadt wie beispielsweise Fitzroy, Richmond oder Brunswick sind die Hauswände in den buntesten Farben besprüht.
2. Frisches Gemüse auf dem Victoria Markt
Falls du ebenso wie ich ein großer Liebhaber von Obst und Gemüse bist, wirst du genauso begeistert wie ich vom Victoria Markt sein! Der Markt selbst ist riesig, befindet sich im Zentrum der Stadt im CBD und du wirst keinen günstigeren Ort in Melbourne finden, um frische Lebensmittel zu finden.
Der größte Teil des Marktes befindet sich im Freien, aber ein kleiner Teil des Marktlebens spielt sich auch in einer Markthalle ab.
Dort befindet sich Fleisch, Käse, Antipasti und leckere Brotaufstriche.
In Australien findet man im Gegensatz zu Deutschland die Lebensmittel viel günstiger auf den Märkten als im Supermarkt. Und wenn man erst ein paar Minuten bevor die Stände schon abgebaut werden, bekommt man das Gemüse und Obst, was sich nicht mehr bis zum nächsten Tag halten würde, fast geschenkt.
Einmal bin ich kurz vor Marktende gekommen und habe ein Kilo Erdbeeren für einen Dollar bekommen. Daraus habe ich dann mit ein paar Freunden Erdbeerquark gemacht. Man musste zwar schon großzügig etwas von den Erdbeeren wegschneiden, aber es blieb immer noch genug übrig
Der Victoria Markt inspirierte mich auch oft zu neuen Rezepten, je nach dem, was gerade im Angebot war kaufte ich ein und versuchte dann, ein leckeres Gericht aus den Zutaten zu kreieren. Auch kaufte ich gerne Frühstück vom Markt: frisches Brot, Avocado, Tomaten und Minze.
Im Sommer zwischen dem 23.November und dem 15.März gibt es jeden Mittwoch ab 17 Uhr einen Nachtmarkt auf dem internationales Streetfood und Drinks verkauft.
3. Melbourne: belebte Multikulti-Stadt
Melbourne ist ein kultureller Schmelztegel und so ist die Stadt stark geprägt von asiatischen Einflüssen, doch natürlich hat auch die europäische Kultur Melbourne zu dem gemacht, was sie heute ist.
Das Resultat ist eine Multi-Kult Stadt mit verschiedensten Stadtteilen wie beispielsweise China Town, Little Italy einem griechischen Vorort, allerdings kann man in Melbourne auch einen Abend im Hofbräuhaus verbringen mit Sauerbraten und Bier.
Von Dumplings und Sushi, über Ramen und Laksa bis hin zu indischen Curries, italienischen und griechischen Gerichten findet man in Melbourne Alles.
Und die Südamerikaner haben den Salsa-Vibe nach Melbourne gebracht. Es gibt zahlreiche Latino Parties wo Salsa, Rumba und Bachata getanzt wird, die größte davon im Little Miss Collins jeden Donnerstag.
In Melbourne gibt es ein breites kulturelles Angebot und es ist immer etwas los.
Melbourne ist auch eine Stadt der Festivals!
Im Sommer findet fast wöchentlich ein Event statt und die meisten davon sind kostenlos.
So besuchte ich das griechische Festival und das Holy Festival.
Auch sehr sehenswert ist die sogenannte White Night, bei der sich das CBD Melbournes in eine lebende Show verwandelt! Auf Dächern spielen Bands oder singen Solisten, Tänze werden aufgeführt und die Gebäude mit Projektoren angestrahlt, sodass man sich wie in einer völlig anderen Welt befindet.
Und da die Australier Festivals lieben, darf natürlich eines am Strand nicht fehlen: das St. Kilda Festival.
Mein absoluter Favorit allerdings war das chinesische Neujahr, das in Southbank gefeiert wird. Die gesamte Promenade am Fluss mit Chinesischen Laternen geschmückt und es gibt Essenstände mit typisch chinesischen Snacks wie zum Beispiel Dumpings, Aufführungen und und das wohl eindrucksvollste: Die säulenförmigen Drachen, die in bestimmten Zeitabständen Feuer speien!
4. Melbournes tausend Gesichter
Melbourne hat so viele verschiedene Facetten: Da wäre einmal die moderene Seite der Stadt, das CBD, wo die Wolkenkratzer in den Himmel ragen und die Geschäfte zentriert sind. Direkt daran grenzt Southbank, ein schickes am Yard-River gelegenes Viertel und Carlton, das Little Italy Melbournes mit den besten Eisdielen, Pizzerias und kleinen, dicht aneinander gebauten Häusern im viktorianischen Stil.
Fitzroy ist Melbournes alternativere Seite mit coolen Cafés, Bars mit Livemusik und Clubs.
Brunswick ist ähnlich wie Fitzroy, nur mit weniger Nightlife. In Richmond wohnen die reicheren Bewohner der Stadt. Auch hier gibt es super süße Cafés und Restaurants.
Und dann ist da natürlich noch St-Kilda, ein schickes Viertel, das am Strand gelegen ist mit teuren Bars und verrückten nächtlichen Zusammentreffen wie dem Drum Circle, wo jeder der Lust hat, sich eine der Trommeln schnappen und mitmachen kann. Zu meiner Freude gibt es sogar einen Stadtteil, der Coburg heißt, genau wie meine Heimatstadt in Deutschland. Das sind noch längst nicht alle Viertel, aber meine Lieblinge.
5. Grüne Oase
Melbourne ist eine super grüne Stadt! Egal wo man ist, der nächste Park ist sicher nicht weit!
Meine ersten zwei Monate habe ich im CBD gelebt, da waren die Flagstaff Gardens circa fünf Minuten entfernt, in meiner nächsten Wohnung in Southbank war es nicht weit zu den Botanical Gardens, die wirklich wunderschön sind und meinen letzten Monat in Melbourne habe ich in Carlton gewohnt, also fast gegenüber von den Carlton gardens mit der total hübschen Museumsanlage.
Im Abbotsford Content hingegen hat man das Gefühl, auf dem Land zu sein anstatt in einer Metropole.
In dem etwas außerhalb gelegenen Park gibt es sogar Pferde. Und wenn du schon einmal in der der Ecke bist, schau gleich mal bei meinem Lieblingsrestaurant „Lentils as anything“ vorbei.
Was ich auch immer gerne gemacht habe, war ein paar Sachen vom Victoria Markt gekauft und mit ein paar Freunden im Park gepicknickt. Da hat man in Melbourne die Qual der Wahl, so viele schöne Parks gibt es!
